Wittenberg nimmt an der Klimawette teil

Oberbürgermeister Torsten Zugehör lädt die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Klimawette ein. In Voraussicht auf die Klimakonferenz in Glasgow, welche am 01.11.2021 stattfindet, versucht man deutschlandweit eine Million Tonnen CO2 einzusparen – mit einer Million verschiedenen Menschen, die jeweils eine Tonne in ihrem Alltag bis dahin einsparen. Damit Wittenberg einen entsprechenden Beitrag leistet, müssen sich 719 Bürgerinnen und Bürger an der Aktion beteiligen. Dies ist sowohl mit Spenden als auch der Anwendung „CO2-Avatar“ möglich, der verschiedene Möglichkeiten der individuellen Einsparung vorschlägt und erfasst.

Die Klimawette als symbolischer Akt

Eine Million Tonnen CO2 hört sich erstmal viel an, die Aktion ist aber eher als symbolischer Akt zu verstehen. Nach einer Schätzung des Umweltbundesamtes wurden 2020 in Deutschland rund 739 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. Die Einsparungen sind also nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zum Vergleich: ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen würde ungefähr 2,2 Mio. t. CO2 einsparen. Dass Wittenberg an der Klimawette teilnimmt, ist aber keineswegs unsinnig. Gerade nach dem neuesten IPCC Bericht, demzufolge uns 1,5°C Erderwärmung bereits 2030 bevorsteht, muss mehr für das Thema sensibilisiert werden.

Die Teilnahme an der Aktion kann nicht nur wirksame Maßnahmen im eigenen Alltag aufzeigen, sondern sie auch darin integrieren. Sofern man sich nicht mit einer Spende begnügt, müssen alle die angegebenen Einsparmaßnahmen beim CO2 Avatar bis zum 01.11. konsequent durchhalten. Dadurch können sich die Umstellungen durch Gewöhnung dauerhaft einprägen. Teilnehmende motivieren vielleicht auch ihr Umfeld, sodass man mehr Einsparungen erreicht, als ursprünglich angedacht.

An der Klimawette teilnehmen

Neben der bereits erwähnten Spendenmöglichkeit können alle einen individuellen Beitrag leisten. Der Umstieg auf zertifizierten Ökostrom und Biogas allein spart pro Jahr 1,6 t. CO2. Auch simple Maßnahmen wie das Dämmen der Heizungsrohre, kürzeres Duschen oder eine Fleischmahlzeit pro Woche weniger sind sinnvoll und ertragbar. Hinzu kommen klassische Empfehlungen wie der Verzicht auf das Auto bei Kurzstrecken, die Nutzung der Bahn sowie regionales Einkaufen. Diese Dinge seien stellvertretend für alle Maßnahmen erwähnt, die beim CO2 Avatar Erwähnung finden.

Natürlich kann man auch größere Aktionen für den Klimaschutz starten, die regional Anwendung finden. Besonders kreative Aktionen sollen sogar auf der Homepage der Stadtverwaltung Wittenberg vorgestellt werden. Die Klimawette fordert nun auch Wittenberg heraus. Gibt es Vorschläge hierzu, kann man sich an den zuständigen Ansprechpartner wenden: Herr Danny Nozon (danny.nozon@wittenberg.de).

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